Welche Matratze bei Übergewicht ratsam ist
01. August 2024
Erholsamer Schlaf ist der Grundpfeiler unserer Leistungsfähigkeit im Alltag. Nur wer nachts ausreichend und entspannt ruht, kann die Herausforderungen des Tages mit voller Energie meistern. Das gilt für normalgewichtige Menschen genauso wie für Übergewichtige. Doch bei der Wahl der richtigen Matratze gibt es einen großen Unterschied: Für Menschen mit Übergewicht gelten besondere Anforderungen an die Matratze, damit der schwerere Körper im Schlaf optimal entlastet und unterstützt wird. Worauf Sie beim Kauf einer Matratze bei Übergewicht achten müssen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Inhalt:
Wie Übergewicht den Schlaf beeinflusst
Benötigen Menschen mit Übergewicht eine besondere Matratze?
Was ist wichtig beim Matratzenkauf und Übergewicht?
Was ist der Härtegrad einer Matratze?
Welchen Matratzenhärtegrad benötigen schwere Personen?
Was ist das Raumgewicht einer Matratze?
Wie Übergewicht den Schlaf beeinflusst
Jeder Mensch bewegt sich im Schlaf. Während wir schlafen, wechseln wir bis zu 80 Mal unsere Schlafposition. Das macht der Körper unbewusst in den verschiedenen Schlafphasen, um eine angenehme und entspannte Schlafposition zu finden. Die Schlafposition in der Nacht zu wechseln ist also völlig normal – zumindest so lange der Schlaf dadurch nicht negativ beeinträchtigt wird.
Menschen mit Übergewicht finden deutlich schlechter als leichte Menschen in eine für sie bequeme Einschlafposition. Das liegt daran, dass der Körper den ganzen Tag über eine größere Last zu tragen hat, was auf den Rücken, die Gelenke und den Körper insgesamt drückt. Die Folgen sind häufig Verspannungen und ein schmerzender Rücken, was ein entspanntes Einschlafen verhindert.
Laut einer Studie der National Sleep Foundation wälzen sich übergewichtige Menschen bis zu 42 Minuten schlaflos im Bett hin und her, bevor sie eine für sie bequeme Liegeposition gefunden haben. Wertvolle Schlafenszeit, die dem Körper fehlt, um sich zu erholen und Kraft zu tanken. Die Folgen sind Tagesschläfrigkeit und eine geringere Leistungsfähigkeit. Mit der richtigen Matratze wird die Einschlafzeit verkürzt und der Schlaf erholsamer und länger.
Benötigen Menschen mit Übergewicht eine besondere Matratze?
Genau genommen benötigen schwerere Menschen keine andere Matratzenarzt als leichte Menschen. Sie müssen jedoch mehr noch als Normalgewichtige darauf achten, dass der Härtegrad der Matratze auf ihre Körpergröße, ihr Körpergewicht und ihre individuellen Schlafbedürfnisse abgestimmt ist. Denn ein schwerer Körper ist druckempfindlicher als ein leichter. Daher muss die Matratze nicht nur einen stabilen Halt und Unterstützung in jeder Schlafposition gewährleisten, sondern auch druckausgleichend wirken.
Was ist wichtig beim Matratzenkauf und Übergewicht?
Eine Matratze hat unabhängig vom Körpergewicht eine zentrale Aufgabe: Den Körper im Schlaf so zu lagern, dass sich die Wirbelsäule in ihrer natürlichen S-Krümmung erholen kann. Sie ist das Stützgerüst des Körpers und trägt die Hauptlast des Rumpfes. Damit sich die Wirbelsäule im Schlaf entspannen kann, müssen schwerere Körperpartien wie das Becken und die Schulte tiefer in die Matratzen einsinken können und leichtere Körperteile wie der Kopf oder die Beine gestützt werden. Andernfalls droht eine unnatürliche Verkrümmung der Wirbelsäule, was Durchblutungsstörungen, schmerzhafte Verspannungen im Schulter- und Rückenbereich bis hin zu Schlafstörungen und Schlaflosigkeit zur Folge haben kann. Diesen Problemen entgegenwirken lässt sich mit einem optimal zum Körper passenden Matratzenhärtegrad.
Was ist der Härtegrad einer Matratze?
Der Härtegrad einer Matratze beschreibt, wie weich (H1) oder fest (H5) eine Matratze ist. Standardmäßig wird die Härte einer Matratze in fünf Härtegrade unterteilt: H1 bis H5.
Damit der Körper auf der gesamten Matratzen-Liegefläche optimal gelagert wird, ohne dass schwerere Körperpartien zu tief einsinken und zu einer ungesunden Verkrümmung der Wirbelsäule führen, muss die Festigkeit der Matratze zum Körperbau und Körpergewicht passen.
Der Matratzenhärtegrad muss zum persönlichen Körpergewicht passen.
Gut zu wissen: Die Härtegrade von Matratzen sind nicht genormt. Die Angaben zum empfohlenen Körpergewicht können sich je nach Hersteller voneinander unterscheiden. Daher sollte der angegebene Härtegrad einer Matratze immer nur einer erster Anhaltspunkt sein und durch einen Blick in die Herstellerangaben zum empfohlenen Körpergewicht ergänzt werden.
Welchen Matratzenhärtegrad benötigen schwere Personen?
Große und schwere Menschen benötigen eine festere Matratze als Menschen mit weniger Gewicht, die zumeist auf einer weichen oder mittelfesten Matratze gut in den Schlaf finden. Was es nicht gibt, ist ein universeller Härtegrad, der immer passt.
Alle Matratzen-Härtegrade im Überblick:
- Härtegrad H1 – weich – empfohlen bis zu einem Körpergewicht von 60 kg
- Härtegrad H2 – mittel – für ein Körpergewicht von 60-80 kg
- Härtegrad H3 – mittelfest – bei einem Körpergewicht von 80-100 kg
- Härtegrad H4 – fest – empfohlen für ein Körpergewicht von 100-150 kg
- Härtegrad H5 – sehr fest – bei einem Körpergewicht über 150 kg
Matratzen-Härtegrade für schwerere Menschen im Überblick:
Welcher Matratzen-Härtegrad bis 100 kg?
Für schwerere Personen mit einem Körpergewicht bis zu 100 kg empfiehlt sich in aller Regel der mittelfeste Härtegrad H3 bei Matratzen.
Welche Matratzenhärte bei 120 kg?
Mit einem Körpergewicht von 120 kg benötigen Sie eine Matratze mit Härtegrad H4.
Welcher Matratzenhärtegrad bei über 150 kg?
Mit einem Gewicht deutlich über 150 kg muss der Körper im Schlaf besonders gut unterstützt werden. Möglich wird das mit einer Matratze mit Härtegrad H5.
Was ist das Raumgewicht einer Matratze?
Das Raumgewicht (RG) ist ein Anhaltspunkt für die Qualität und Haltbarkeit einer einer Schaumstoffmatratze. Der Wert gibt ab, wie viel Rohmasse des Schaumstoffs als Füllung in einem Kubikmeter (m³) der Schlafunterlage vorhanden sind. Je höher der RG-Wert ist, umso langlebiger und strapazierfähiger ist die Matratze.
Welches Raumgewicht bei Übergewicht?
Für Menschen mit Übergewicht ist eine Matratze mit möglichst hohem Raumgewicht empfehlenswert, da die Matratze Nacht für Nacht mehr belastet wird als durch eine leichte Person. Hochwertige Schaumstoffmatratzen aus Kaltschaum, Komfortschaum oder Viskoschaum erkennen Sie ab einem Wert von RG 40. Ab diesem Wert ist sichergestellt, dass sich auch bei hohem Körpergewicht nicht so schnell Liegekuhlen bilden.
Welcher Matratzentyp bei Übergewicht und Rückenproblemen?
Hin und wieder schlecht zu schlafen und verspannt aufzuwachen ist normal. Wenn Schmerzen im Rücken oder Verspannungen aber regelmäßig unmittelbar nach dem Aufstehen auftreten, deutet das auf eine falsche Matratze mit nicht ausreichender Unterstützungskraft hin. Vor allem große und schwere Menschen sind häufiger von Rückenschmerzen oder Problemen mit den Bandscheiben betroffen. Daher ist es wichtig, den Körper im Schlaf so gut zu unterstützen, dass sich die Bandscheiben erholen und mit Flüssigkeit füllen können.
Für Menschen mit Übergewicht und Rückenbeschwerden empfiehlt sich eine formstabile Matratze mit hoher Punktelastizität, beispielsweise eine hochwertige Kaltschaummatratze mit 7 Liegezonen-Technologie oder eine Viscoschaummatratze.
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