Nie wieder frieren: Was bei nächtlicher Kälte wirklich warm hält

Liegt man frierend im Bett, ist an erholsamen Schlaf nicht zu denken. Schlimmer noch – mit kalten Füßen einschlafen zu wollen, ist in etwa so zielführend, wie ein extrastarker Kaffee als Schlummertrunk. Aber keine Sorge, es gibt Mittel und Wege, auch bei niedrigen Raumtemperaturen erholsam zu schlafen. Welche Bettwaren gegen schlafraubende Bettkälte helfen, erfahren Sie hier.

Inhalt:

Die Bettdecke – natürlicher Wärmespeicher

Was zeichnet eine gute Mikrofaserbettdecke aus?

Die Bettwäsche – wärmende Schutzhülle

Was zeichnet Winter-Bettwäsche aus?

Der Matratzentopper – Wärmekissen von unten

Das Kissen – vereint Wärme und Komfort

Was zeichnet ein gutes Kopfkissen aus?

Die Tagesdecke – warm und kuschelig

Welche Tagesdecken sind als Kuscheldecke empfehlenswert?

Eine wärmende Bettdecke ist unverzichtbar für erholsamen Schlaf. Sie speichert die Körperwärme und verhindert, dass der Körper in der Nacht auskühlt. Damit es unter der Decke wohlig warm wird und bleibt, braucht es nicht zwingend eine teure Daunendecke – auch wenn Daunen seit Generationen als Inbegriff von Wärme gelten. Früher, als es noch keine synthetischen Kunstfasern gab, waren Daunen als Füllmaterial für Bettdecken und Kissen nahezu alternativlos. Heute kommen daunenfreie Mikrofaserbettdecken, die aus Kunstfasern bestehen, den Wärmeeigenschaften von Daunendecken erstaunlich nahe – und das oft zu einem Bruchteil des Preises.

Mikrofaserbettdecken gibt es in verschiedenen Füllstärken und Größen. Im Gegensatz zu Daunendecken sind sie problemlos bei hohen Temperaturen waschbar, ohne zu verklumpen. Das macht es leichter, das Bett hygienisch sauber zu halten und der Bildung von Hausstaubmilben vorzubeugen.

Eine Mikrofaserbettdecke wärmt, indem sie Luft zwischen den feinen Fasern der Füllung einschließt. Diese eingeschlossene Luft wirkt wie ein wärmendes Luftpolster, vergleichbar mit einer Umarmung, die einen entspannt einschlafen lässt. Gleichzeitig leitet die Kunstfaserfüllung überschüssige Feuchtigkeit vom Körper an die Raumluft ab, wodurch ein optimales Schlafklima geschaffen und gehalten wird. Dank ihrer temperaturregulierenden Eigenschaften eignen sich Mikrofaserbettdecken sehr gut als Ganzjahresdecken – wärmend im Winter, kühlend im Sommer.

Damit das Bett schön weich wird und die Bettdecke sowie das Kopfkissen vor Abnutzung und Verunreinigung geschützt werden, ist ein passendes Bettwäsche-Set unerlässlich. Es sollte gut aussehen, aber auch wärmen. Dafür eignet sich Bettwäsche aus Flanell oder Biber, da diese Stoffe angenehm warm halten und Wärme isolieren. Eine preiswerte Alternative zu Baumwollstoffen ist Mikrofaser, die auch als Material für Decken- und Kissenbezüge ihre temperaturregulierenden Vorteile ausspielt.

Winter-Bettwäsche muss in erster Linie warm halten. Zudem sollte ihre Oberflächenstruktur hautsympathisch sein, also weder kratzen noch Gänsehaut verursachen. Bei der Materialwahl entscheidet der persönliche Geschmack. Gute Bettwäsche ist bei hohen Temperaturen waschbar und trocknergeeignet, damit sie aus hygienischen Gründen regelmäßig gewechselt und gereinigt werden kann. Vorteilhaft sind Bezüge mit Reißverschluss, die das Auf- und Abziehen vereinfachen.

Ein Matratzentopper ist im Prinzip eine Auflage auf der Matratze. Diese wird zumeist aus hochwertigem Viskoschaum oder Kaltschaum gefertigt und als zusätzliche Schicht auf die Matratze gelegt. Je nach Beschaffenheit und Dicke des Materials kann die Auflage das Liegegefühl weicher oder fester gestalten. Topper kommen häufig zum Einsatz, wenn eine Matratze als unbequem empfunden wird oder in die Jahre gekommen ist.

Ein positiver Nebeneffekt eines Toppers: Er wirkt wärmend, da die Körperwärme im offenporigen Schaumstoff gespeichert wird. So fungiert ein Topper als zusätzliche Isolationsschicht von unten, die Wärme aufnimmt, isoliert und wie ein Wärmekissen wirkt.

Ein gutes Kopfkissen ist in kalten Nächten ebenso wichtig wie eine wärmende Bettdecke, denn es trägt maßgeblich zu erholsamem Schlaf bei. Im Winter sollte ein Kopfkissen nicht nur bequem, sondern auch wärmeisolierend sein, um den Kopf- und Nackenbereich vor Kälte zu schützen. Materialien wie Daunen, Federn oder hochwertige Synthetikfasern, etwa Memory-Schaum oder Mikrofaserfüllungen, sind ideal, da sie Wärme speichern und gleichzeitig atmungsaktiv bleiben. Diese Materialien verhindern, dass sich Feuchtigkeit anstaut, was Bakterienbildung und Schimmel begünstigen kann.

Jeder Schlaf ist individuell, daher ist die Wahl des Kopfkissens immer eine ganz persönliche Entscheidung. Grundsätzlich sollte das Kopfkissen eine zur Körperstatur passende Festigkeit und Höhe bieten, um die Schlafposition optimal zu unterstützen – sei es in der Seiten-, Rücken- oder Bauchlage. Ein etwas festeres Kissen kann in kühlen Nächten ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln, während ein besonders weiches Kissen mit flauschigem Bezug für zusätzlichen Kuschelfaktor sorgt. Praktisch sind Nackenstützkissen mit waschbaren Bezügen. Kissen mit antimikrobiellen Eigenschaften empfehlen sich für Allergiker.

Hochwertige Nackenstützkissen bieten anpassbare Füllungen, bei denen Material hinzugefügt oder entfernt werden kann, um die perfekte Balance aus Komfort und Wärme zu finden. So wird das Kissen zum maßgeschneiderten Begleiter für erholsamen Schlaf.

Eine Tagesdecke ist im Winter weit mehr als nur ein dekoratives Element. Sie sorgt für zusätzliche Wärme und Gemütlichkeit – auf dem Sofa, aber ebenso im Bett. Ideal sind Tagesdecken aus Materialien wie natürlicher Baumwolle oder Mikrofaser, da diese wärmeisolierend wirken. Über der Bettdecke speichert eine Tagesdecke Wärme und schützt das Bett vor Staub und Schmutz. Als Überwurf schafft sie im Handumdrehen ein ordentliches Erscheinungsbild.

Empfehlenswert sind Tagesdecken aus pflegeleichten Materialien, die leicht waschbar sind und durch ihre Oberflächenstruktur ein angenehmes Gewicht bieten, ohne zu beschweren. Nicht die Dicke der Decke entscheidet über den Wärmefaktor, sondern die Materialeigenschaften. Naturfasern überzeugen im Sommer mit ihrer Leichtigkeit und wirken im Winter wärmend.