Wenn die Hexe schießt – die richtige Matratze bei Lendenwirbelschmerzen

Hexenschuss, akute Lumbago, LWS-Syndrom oder Kreuzschmerzen – Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule haben verschiedene Namen und Ausprägungen. Die genaue Diagnose der Ursachen und eine Therapieempfehlung sollten unbedingt durch einen Arzt erfolgen. Eines aber teilen sich alle Beschwerdeformen im unteren Rücken: Sie sind äußerst schmerzhaft und erfordern sowohl am Tag als auch in der Nacht besondere Beachtung und Behandlung. Betroffene leiden meist nicht nur im Alltag unter einem stechenden Schmerz im Lendenwirbelsäulenbereich und einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit, zum Beispiel beim Ein- und Aussteigen aus dem Auto oder bei sitzenden Tätigkeiten am Arbeitsplatz. Auch der Schlaf und die Schlafqualität können durch Rückenschmerzen empfindlich beeinträchtigt werden und bis hin zu chronischer Schlaflosigkeit führen, was den Leidensdruck zusätzlich verstärkt. Ein Teufelskreis, der mit einer gut gewählten Matratze durchbrochen werden kann, damit sich Körper und gestresster Bewegungsapparat im Schlaf erholen und regenerieren können. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Matratzen bei Lendenwirbelschmerzen empfehlenswert sind und worauf Sie beim Matratzenkauf unbedingt achten sollten.

Inhalt:

Volkskrankheit Lendenwirbelschmerzen: Wenn an Schlaf nicht zu denken ist

Die richtige Matratze bei Lendenwirbelschmerzen: So finden Sie das passende Modell

Schnellübersicht: Was eine Matratze bei Lendenwirbelschmerzen leisten muss

Expertenempfehlungen für die richtige Matratze bei Lendenwirbelschmerzen

Empfehlung 1: Den richtigen Matratzenhärtegrad wählen

Empfehlung 2: Matratze mit 7-Zonen-Matratzenkern wählen

Empfehlung 3: Matratze mit guter Anpassungsfähigkeit wählen

Viscoschaummatratzen – punktgenaue Entlastung der LWS

Kaltschaummatratzen – hilfreich bei LWS-Beschwerden

Lendenwirbelschmerzen – mit der richtigen Matratze schmerzfrei und entspannt schlafen

Im Lendenwirbelbereich, also dem untersten Abschnitt der Wirbelsäule, treten mit Abstand die meisten Rückenschmerzen auf. Oftmals kommt der stechende Schmerz im unteren Rücken wie ein Blitz aus heiterem Himmel – daher auch der Name Hexenschuss. Auslöser sind zumeist Verspannungen, Blockaden der Wirbel oder eine ruckartige Belastung beim Heben. Auch ein akuter Bandscheibenvorfall oder ein Verschleiß der Wirbelsäule kann sich in Form von Schmerzen im unteren Rücken bemerkbar machen. 

Während eine gut gewählte Matratze dazu beitragen kann, Schmerzen im Lendenwirbelbereich zu lindern und so für einen guten und erholsamen Schlaf zu sorgen, kann eine falsche Matratze Lendenwirbelprobleme sogar noch verstärken.

Die Wahl der richtigen Matratze spielt eine entscheidende Rolle, um LWS-Beschwerden zu lindern und die Schlafqualität zu verbessern. Eine Matratze für Menschen mit Lendenwirbelschmerzen unterstützt die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Position und sorgt dafür, dass der Körper möglichst druckfrei gelagert und gleichmäßig entlastet wird. Dies hilft, die Muskulatur zu entspannen, schmerzhafte Verspannungen zu lösen und den Druck auf die Wirbelkörper zu reduzieren, was besonders bei chronischen LWS-Beschwerden von großer Bedeutung ist.

• Gute Unterstützung der Wirbelsäule 
• Optimale Druckentlastung der LWS
• Hohe Anpassungsfähigkeit an die Körperkonturen 
• Mittlerer bis fester Härtegrad 
• Gute Atmungsaktivität 
• Langlebigkeit und Formstabilität

Entscheidend bei Schmerzen im Lendenwirbelbereich ist es, dass die Wirbelsäule im Schlaf durch die richtige Matratze optimal entlastet und unterstützt wird.

Bei Schmerzen im Lendenwirbelbereich darf die Matratze weder zu hart noch zu weich sein, damit die Wirbelsäule auch im Liegen eine gerade Linie bildet.

Eine zu weiche Matratze hat zur Folge, dass der Körper zu tief in die Matratze einsinkt und die Wirbelsäule durchhängt und geknickt wird. Das kann zu Rückenschmerzen führen bzw. vorhandene Schmerzen noch verstärken. Ist die Matratze zu hart, wölbt sich die Wirbelsäule nach oben und gerät so ebenfalls aus ihrer natürlichen Form. Achten Sie daher beim Matratzenkauf auf die Herstellerangaben zum Härtegrad und zum empfohlenen Körpergewicht.

Matratzen mit 7-Zonen-Technologie und unterschiedlich festen Liegebereichen sind besonders empfehlenswert, um im Schlaf eine anatomisch korrekte Lagerung der Wirbelsäule bei gleichzeitig optimaler Entlastung der Lendenwirbelsäule zu erreichen. 

Die nachfolgende Grafik zeigt die Vorteile einer Matratze mit 7-Zonen-Matratzenkern gegenüber einer herkömmlichen Matratze ohne Liegezonen. 

Leichte und schwerere Körperbereiche werden durch die unterschiedlich festen Liegezonen optimal unterstützt, damit die Wirbelsäule auf der gesamten Liegefläche in einer geraden Linie bleibt.

Bei LWS-Schmerzen sollte sich die Matratze bestmöglich an die Körperkonturen anpassen, ohne dass der Körper in einer unnatürlichen Position auf der Schlafunterlage aufliegt. Dies ist besonders wichtig, um den Druck auf die Lendenwirbelsäule zu minimieren und eine entspannte Schlafhaltung zu ermöglichen. 

Empfehlenswert für Menschen mit Lendenwirbelschmerzen sind folgende Schaumstoffmatratzen:

Viscoschaummatratzen oder auch Memory-Foam-Matratzen genannt, bestehen aus viskoelastischem Schaumstoff. Das Material reagiert auf Körperwärme und Druck und passt sich so wie eine zweite Haut den Körperkonturen an. Dies führt zu einer optimalen Druckentlastung des schmerzhaften Lendenwirbelbereiches, bei gleichzeitig sehr guter Unterstützung der gesamten Wirbelsäule.

Kaltschaum ist ein besonders elastischer Schaumstoff, der mit seiner hohen Punktelastizität für eine maßgeschneiderte Entlastung der Lendenwirbelsäule sorgt. Der komfortable Schaumstoff gibt nur dort nach, wo er belastet wird. Kaltschaum wird zumeist als etwas fester empfunden, was insbesondere bei LWS-Problemen hilfreich ist.

Die richtige Matratze wirkt bei Lendenwirbelbeschwerden entlastend und schmerzlindernd. Sie kann dazu beitragen, den gestressten Körper in der Nacht zu entspannen, Schmerzsymptomatiken zu lindern und die Schlafqualität insgesamt zu verbessern. Empfehlenswert bei einem LWS-Syndrom sind Schaumstoffmatratzen aus hochelastischem Viskoschaum oder Kaltschaum, die für die nötige Unterstützung und Druckentlastung sorgen, damit sich die Bandscheiben im Schlaf regenerieren und wieder mit Flüssigkeit füllen können. Es ist ratsam, eine Matratze mit dem richtigen Härtegrad und einer Zonierung zur individuellen Unterstützung des Lendenwirbelbereiches zu wählen. 

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