Flach oder ergonomisch geformt, Visco- oder Gelschaum – welches Kopfkissen ist das richtige?

Beim Schlafen ist es wie beim Laufsport. Es gibt nicht den einen Laufschuh, der für jeden Fuß und jeden Laufstil passt. Waldläufer benötigen einen anderen Schuh wie Straßenläufer. Marathonläufer profitieren auf der Langdistanz von einer anderen Ergonomie als Sprinter im 100-Meter-Lauf. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Kissen im Bett. Welches Kopfkissen wirklich passt und zu einem erholsamen Schlaf verhilft, empfindet jeder anders. Die einen mögen es weicher, die anderen etwas fester und lieber höher statt zu flach. Es gibt keine universell passende Kissenform oder Kissenhöhe, dafür sind die Schlafbedürfnisse zu unterschiedlich.

Mit dem notwendigen Wissen lässt sich aber leicht ermitteln, welches Kopfkissen zu einem passt, um einer ungünstigen Liegeposition und schmerzhaften Verspannungen im Schlaf vorzubeugen.

 Inhalt:

Warum braucht man ein Kopfkissen zum Schlafen?

So finden Sie das richtige Kopfkissen

Das passende Kopfkissen zur Schlafposition

Kopfkissen für Seitenschläfer

Kopfkissen für Rückenschläfer

Kopfkissen für Bauchschläfer

Das richtige Kopfkissen bei Nackenverspannungen

Daunenfrei, Viskoschaum oder Gelschaum – welche Kissenfüllung ist die beste?

Gibt es etwas Schöneres als den Kopf nach einem anstrengenden Tag auf einem herrlichen weichen Kopfkissen zu betten und in den wohlverdienten Schlaf einzutauchen? Damit das gelingt, braucht es neben der richtigen Matratze ein passendes Kissen.

Die Aufgaben eines Kopfkissens im Bett sind vielfältig. Zum einen geht es um eine gesunde und ergonomische Lagerung von Kopf und Halswirbelsäule. Mit dem richtigen Kopfkissen werden Kopf und Nacken optimal unterstützt und die Wirbelsäule entlastet. Passt das Kopfkissen optimal zur bevorzugten Schlafposition und Körperform, bleibt die natürliche S-Krümmung der Wirbelsäule im Liegen erhalten, sodass sich der Körper im Schlaf optimal erholen und regenerieren kann. 

Darüber hinaus sollte sich das Kissen aber auch angenehm anfühlen und über eine gute Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung verfügen, um zum Beispiel nächtlichem Schwitzen vorzubeugen oder in heißen Sommernächten angenehme Kühlung zu spendieren.

Es gibt eine breite Auswahl an Modellen und Typen, um den individuellen Schlafbedürfnissen mit der passenden Ergonomie und Kissenfüllung gerecht zu werden.Orthopädische Kissen kommen zum Einsatz, um Verspannungen und Schmerzen zu lindern. Ergonomisch geformte Nackenstützkissen passen sich optimal der Kopf- und Körperform an, um den Körper bestmöglich im Schlaf zu unterstützen. Besonders atmungsaktive Kopf- und Nackenstützkissen sind eine gute Wahl, wenn es darum geht, das Schlafklima zu verbessern.

Damit Sie beim Kissenkauf das richtige Model wählen, sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

• Was ist Ihre bevorzugte Schlafposition?
• Leiden Sie unter Nackenverspannungen?
• Schwitzen Sie im Schlaf?
• Wie fest ist die Matratze?

Jeder Mensch schläft anders. Bei der Schlafposition wird zwischen Seitenschläfer, Rückenschläfer und Bauchschläfer unterschieden. Die optimale Schlafposition, in der unser Körper in einen erholsamen Schlaf findet, ist jedoch nicht in Stein gemeißelt. Untersuchungen im Schlaflabor zeigen, dass der Mensch bis zu 80 Mal in der Nacht seine Schlafposition verändert. Das geschieht, um die Wirbelsäule und die Gelenke optimal zu entlasten.

Für Seitenschläfer empfiehlt sich ein voluminöseres Kissen, das den Abstand zwischen Kopf und der auf der Matratze aufliegenden Schulter optimal ausfüllt, damit die Wirbelsäule nicht abknickt oder überstreckt. Da Menschen unterschiedlich groß sind und sich im Körperbau unterscheiden, muss die Kissenhöhe individuell bestimmt werden. So ermitteln Sie die für Sie passende Kissenhöhe.

Rückenschläfer profitieren im Schlaf zumeist von einem mittelhohen und eher weicherem Kissen. Das hilft den Nacken auf einer Linie mit der Wirbelsäule zu halten. Bei einem zu hohen Kissen wird der Nacken zu stark nach vorne gebeugt. Auch hier kann es helfen, vorab die notwendige Kissenhöhe zu ermitteln.

Bauchschläfer klagen häufig über Nacken- und Schulterverspannungen, weil in dieser Schlafposition der Kopf zur Seite gedreht und die Nackenmuskulatur überdehnt wird. Ein niedriges und eher weiches Nackenstützkissen ist hilfreich, damit der Nacken nicht übermäßig überstreckt wird.

Wenn Ihr Schlaf von Verspannungen oder Nackenschmerzen geprägt ist, sollte das Kopfkissen nicht zu hart sein. Empfehlenswert sind beispielsweise ergonomisch geformte Nackenstützkissen mit hoher Stützkraft, mit denen sich Fehlstellungen im Liegen korrigieren lassen. Ergonomische Nackenkissen oder auch orthopädische Nackenstützkissenkönnen dazu beitragen, Nacken-, Kopf- oder auch Rückenschmerzen zu lindern oder vorzubeugen.

Wichtig: Nehmen Sie Nacken- oder Rückenbeschwerden nicht auf die leichte Schulter und lassen Sie länger anhaltende Beschwerden von einem Arzt abklären. Ein passendes Nackenstützkissen mit orthopädisch sinnvollen Eigenschaften kann dann ergänzend zur Schmerzlinderung oder als vorbeugende Maßnahme eingesetzt werden.

Orthopädische Kissen

Kopfkissen sind mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Füllungen erhältlich, etwa Daunen und Federn oder Schaumstoffe wie Gelschaum, Kaltschaum oder Viskoschaum, auch als Memory-Foam bekannt. Jedes Füllmaterial hat individuelle Materialeigenschaften, mit denen sich sowohl der Liegekomfort aber auch die Luftzirkulation im Bett oder das Schlafklima beeinflussen lassen.

Verschiedene Studien belegen, dass die Schlafqualität steigt, wenn der Kopf im Schlaf möglichst kühl bleibt. Daher sind Kopfkissen mit Gelschaum-, Kaltschaum- oder Viskoschaum-Füllung sehr beliebt, da sie besonders atmungsaktiv sind und sich nur wenig erwärmen, während Kissen mit Daunen und Federn Wärme speichern und sich erhitzen.

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• Welche Matratze ist die richtige bei Morbus Bechterew?
• Testsieger und Empfehlungen von Stiftung Warentest
• Anleitungen, wie Sie die richtige Höhe des Kopfkissens ermitteln

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