Milben, Schweiß und Bakterien: Wann wird es Zeit, die Bettwäsche zu wechseln?

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Frisch gemachtes Bett mit heller, sauberer Bettwäsche und Tageslicht

365 Tage im Jahr und etwa ein Drittel unserer Lebenszeit umhüllt sie uns angenehm weich auf der Haut: Bettwäsche in den unterschiedlichsten Materialien, Farben und Designs. Die Schutzhüllen für Decke und Kissen dienen einerseits dem Schutz der Bettwaren vor Abnutzung, Schmutz, Hausstaub, Schweiß oder Hautschuppen. Gleichzeitig stellt eine regelmäßige Wäsche der Bezüge sicher, dass Hausstaubmilben und Bakterien abgetötet werden, anstatt sich im warmen Milieu des Bettes auszubreiten. Doch obwohl prinzipiell jeder weiß, dass Bettwäsche regelmäßig gewechselt werden muss damit das Bett frisch und hygienisch sauber bleibt, scheiden sich die Geister über das „Wie oft“. Wann wird es Zeit, die Bettwäsche zu wechseln, damit sich keine Milbenkolonien bilden und zum gesundheitlichen Problem werden? Das und mehr zur Betthygiene erfahren Sie hier.


Inhalt:

Das alles sammelt sich in der Bettwäsche

Unliebsame Mitbewohner: Hausstaubmilben

Die Milbenbelastung im Bett reduzieren

So oft sollte die Bettwäsche gewechselt werden

Empfehlenswerte Bettwäsche für Milbenallergie

Empfehlungen für Bettwäsche aus Baumwolle und Mikrofaser


Das alles sammelt sich in der Bettwäsche

Vorab ein paar Zahlen, warum es ratsam ist, die Bettwäsche regelmäßig zu wechseln: Ein gesunder Mensch verliert beim Schlafen bis zu 1,5 Liter Schweiß pro Nacht. Wer übermäßig viel schwitzt oder krank ist, verliert sogar noch deutlich mehr Flüssigkeit im Schlaf. Hinzu kommen Hautschuppen, die im Zuge der Hauterneuerung über den Tag verteilt verloren werden. Der tägliche Gesamtverlust liegt je nach Alter und Körperbau bei 1 bis 14 Gramm Hautschuppen. Etwa ein Drittel davon bleibt wie der Nachtschweiß, Talg und Haare in der Bettwäsche zurück. In Haushalten mit Tieren gesellen sich noch Tierhaare hinzu, wenn die Fellnase im Bett mitschlafen darf. Rund 1.000 Haare verliert eine Katze im täglichen Rhythmus. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst sogar noch erheblich mehr, da sie in dieser Zeit ihr Sommer- oder Winterfell ausbildet. Weitere Verunreinigungen sind etwa der Abrieb von Kleidung und Schuhen wie auch Partikel, die von draußen über das Fenster ins Schlafzimmer gelangen, zum Beispiel Pollen. Als wäre das alles noch nicht genug, steigt in der kalten Jahreszeit die Luftbelastung durch gesundheitsschädlichen Ruß stark an, wenn in der Nachbarschaft mit Holz oder Kohle geheizt wird. Durch das tägliche Lüften gelangen auch diese Partikel ins Schlafzimmer und belasten die Sauberkeit.

Wird die Bettwäsche regelmäßig gewechselt und gereinigt, verursachen die vorangehend genannten Verunreinigungen in aller Regel keine gesundheitlichen Probleme. Verbleiben die Laken jedoch zu lange im Bett, gesellen sich zu Verschmutzungen noch Haustaubmilben und Bakterien in bedenklicher Menge hinzu – und spätestens dann wird es Zeit zu handeln.

Unliebsame Mitbewohner: Hausstaubmilben

Hausstaubmilben sind ein häufiges und ganzjähriges Problem im Schlafzimmer, also kein saisonales Phänomen wie saisonale Allergien. Die mikroskopisch kleinen Spinnentiere ernähren sich überwiegend von Staub und sind in nahezu jedem Schlafzimmer zu finden. Das warme und aufgrund von Nachtschweiß feuchte Bettumfeld bietet ihnen hervorragende Lebensbedingungen zur Ausbreitung und Vermehrung. Allerdings ist nicht die Milbe selbst der Auslöser der weit verbreiteten Hausstaubmilbenallergie mit all ihren Symptomen, sondern ihr Kot. Dieser zerfällt nach dem Trocknen in winzige Teilchen, die sich mit dem Hausstaub verbinden und durch die Atemluft in die Atemwege gelangen. Dort lösen die Allergene verschiedenste Symptome aus, von juckenden und tränenden Augen über eine verstopfte Nase und Husten bis hin zu Atemnot oder allergischem Asthma. In geringer Menge ist Haustaubmilbenkot ebenso unbedenklich wie die Milbe selbst. Wächst die Milbenpopulation jedoch durch unzureichende Betthygiene, erhöht sich die Menge an Exkrementen und damit das Risiko allergischer Symptome.

Die Milbenbelastung im Bett reduzieren

Da Hausstaubmilben warme und feuchte Bedingungen lieben, sind sie nahezu in jedem Bett zu finden: In der Matratze, dem Kopfkissen und in der Bettdecke. Daher ist es fast unmöglich, das Bett milbenfrei zu halten. Es ist jedoch möglich, die Milbenbelastung des Bettes auf einem niedrigen Niveau zu halten. So bleibt auch die Belastung durch Milbenkot niedrig und gesundheitlich unbedenklich. 

Möglich wird das durch einen häufigen Wechsel der Bettwäsche. Milbendichte Bettwäsche, auch Encasing genannt, kann ebenfalls dabei helfen, die Milbenkonzentration im Bett zu senken. Allerdings hat spezielle Allergiker-Bettwäsche häufig den Nachteil, dass die Auswahl an Farben und Designs deutlich eingeschränkt ist. Wer auf farbliche Vielfalt und an die Jahreszeit angepasste Designs bei der Wahl der Bettwäsche nicht verzichten möchte, kann der Ausbreitung von Milben auch mit herkömmlicher Bettwäsche aus verschiedenen Materialien entgegenwirken.

So oft sollte die Bettwäsche gewechselt werden

Wie so oft im Leben gibt es auf die Frage nach dem „Wie oft“ keine universell gültige Antwort. Haustauballergiker und Menschen mit sensiblen Atemwegen tun gut daran, die Bettwäsche ein- bis zweimal die Woche zu wechseln und die Laken bei einer Temperatur von mindestens 60 Grad zu waschen. Bei niedrigeren Waschtemperaturen ist nicht sichergestellt, dass die Milben zuverlässig abgetötet werden.

Menschen ohne Allergien können sich mit dem Wechsel der Bezüge etwas länger Zeit lassen. Dann sind das persönliche Reinheitsgefühl und die Nase maßgeblich. Riecht es unangenehm im Bett, können Nachtschweiß oder Bakterien die Ursache sein. Ein Wechsel alle 14 Tage ist ein guter Kompromiss zwischen Sauberkeit und Wirtschaftlichkeit. Schaden kann ein häufigerer Wechsel nicht und mit der Wahl des richtigen Materials übersteht auch die Bettwäsche häufige Waschvorgänge unbeschadet.

Empfehlenswerte Bettwäsche für Milbenallergie

Bei einer Milbenallergie müssen Sie nicht zwingend Bettwäsche speziell für Allergiker kaufen. Dicht gewebte, atmungsaktive Materialien wie Baumwolle oder synthetische Mikrofasern, die eine Milbenvermehrung erschweren, sind eine ebenso gute Wahl zur Eindämmung der Milbenpopulation im Bett. Die Bezüge sollten bei mindestens 60 °C waschbar sein. Ideal sind Bezüge mit Reißverschluss, die das Auf- und Abziehen erleichtern.

Empfehlungen für Bettwäsche aus Baumwolle und Mikrofaser

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